Montag, 30. Juli 2012

NEID als Beweis für Erfolg?




Manchmal können Sie den Neid auch hören, zumindest zwischen den Zeilen lesen. Meistens sind es aber die Handlungen, die einen Touch Feindseligkeit und Aggressivität haben. Und öfter hören Sie von anderen, was die Neider so hinten rum über einen ablassen. Also, Leute, ich sag euch: Das ist ganz normal. Kein Grund zur Aufregung. Machen Sie sich klar: Einem Loser passiert das nicht.
Mitleid bekommst du geschenkt, Neid musst du dir verdienen.

Diese Art der Missgunst scheint ein typisch deutsches Phänomen zu sein. Das Land der Konsenssüchtigen, der Überversicherten und der Gutmenschen ist auch das Land der Neider. In den meisten Ecken der Welt gibt es das nicht. Von Amerika weiß ich es aus erster Hand. Wenn du dort einem deine Erfolgsgeschichte erzählst, bekommst du erst mal aufmunternde Bestätigung: Well done, boy. Good job! Da wird Leistung honoriert, du bekommst jede Menge positive Energie aus dem Umfeld.

Und du hörst Sachen wie: „Ich wünschte, ich wäre auch schon so gut wie Sie. Was muss ich anstellen, damit ich es auch schaffe? Wie haben Sie das so gut hingekriegt?“ Auf so was kannst du hierzulande lange warten. Den Erfolg eines anderen als Ansporn für den eigenen zu sehen, ist in Deutschland leider so normal wie eine Bauchtänzerin im Vatikan. Veranstaltungen wie ein „Million Dollar Sunday“, bei dem Geschäftsleute sich treffen und feiern, weil sie wiederholt die Einkommens-Millionengrenze durchbrochen haben, und bei denen Sie nur mit persönlicher Einladung und finanziellem Nachweis reingelassen werden – so was wäre hier nicht drin. Wenn Sie aus einer solchen Veranstaltung rauskommen, klatschen Ihnen im Foyer wildfremde Amerikaner Beifall. Stellen Sie sich das in Deutschland vor: Da müssten Sie ja, wenn Sie da rauskommen, um Ihre Gesundheit fürchten:

Seien Sie neidisch – und machen Sie andere neidisch
Neid an sich ist keine Schande, sondern menschlich. Die Frage ist, wie Sie damit umgehen. Neid kann uns ans Ende unserer Nerven bringen. Oder Neid kann uns erfolgreich machen, wenn wir ihn zu nehmen wissen – das müssen besonders Verkäufer endlich verstehen.


1. Neid als Ansporn und Herausforderung

Nimm dir erfolgreiche Menschen als Vorbild. Was hat der andere getan, um so erfolgreich zu sein? Was musst du machen, um es ihm gleichzutun? Wie hat er es genau gemacht? Zögern Sie nicht und fragen Sie denjenigen, den Sie beneiden, nach seinen Erfolgsstrategien. Wenn es sich nicht gerade um einen Lottogewinn handelt, fragen Sie sich: Bin ich bereit, den gleichen Einsatz, die gleichen Opfer, die gleiche Leistung zu bringen, den gleichen Preis zu zahlen wie der andere? Wenn Sie weiter wollen, müssen Sie anfangen, etwas zu ändern. Und wenn Sie dazu nicht bereit sind, akzeptieren Sie die Situation. Aber jammern Sie nicht rum, ohne sich zu bewegen. Sie haben immer die Möglichkeit, sich zu entscheiden. Und wenn Sie das tun, stehen Sie auch dazu, mit allem, was dazu gehört.


2. Stärke dein Selbstwertgefühl

Neidisch ist nur, wer zu wenig Selbstwert hat. Selbstbewusstsein, Selbstwert, wie auch immer Sie es nennen: Es geht um Selbstverantwortung. Wir beneiden andere um deren Erfolg, Schönheit, Besitz, um deren Durchsetzungskraft, Zielorientierung, Mut. Andere haben das, was uns abgeht. Lernen Sie als erstes, hinter sich selbst, Ihren Überzeugungen, Ihren Ecken und Kanten zu stehen. Das ist das, was Menschen ausmacht, und was sie für andere interessant macht. Manche Kunden kaufen bei uns, weil wir so sind, wie wir sind. Andere kaufen nicht bei uns, weil wir so sind, wie wir sind. Neid ist kein Zeichen fehlenden Besitzes, sondern die Chance, besser, erfolgreicher, glücklicher zu werden.



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