Sonntag, 29. Juli 2012
Facebook kann sehr teuer sein!
283 Polizisten und ein Hubschrauber verhinderten eine Party, zu der Matthias L., 20, aus Konstanz eingeladen hatte. Jetzt ist die Rechnung da.
Er wollte die größte Fete seines Lebens feiern. Doch Matthias L., 20, hat die Rechnung ohne die Polizei gemacht und steht nun vor dem Ruin.
Über Facebook hatte der Auszubildende zu einer Party am 7. Juli im Strandbad Konstanz (Baden-Württemberg) aufgerufen. Ein unüberlegter Mausklick, wie sich später herausstellen sollte.
Denn das Echo war gigantisch: Tausende kündigten im Internet ihre Teilnahme an.
Doch die Polizei bekam Wind von der Sache, befürchtete eine Massenveranstaltung und chaotische Zustände am beschaulichen Bodensee.
Umgehend verbot die Stadt Konstanz die Versammlung. Knapp 150 Jugendliche kamen trotzdem zum Strandbad. Dort empfing sie ein Großaufgebot der Polizei; die Beamten nahmen acht Besucher fest, sprachen 31 Platzverweise aus – und schickten Matthias L. prompt eine saftige Rechnung. Denn als Initiator der Fete und Verursacher des Polizeieinsatzes soll der Lehrling nun auch dessen Kosten tragen. Die belaufen sich auf 227 052 Euro!
Matthias L.: „Ich war mal als Gast auf anderen illegalen Facebook-Partys und dachte immer: Da geht noch mehr. Das kannst du noch besser machen.“ Nun ist der Kater gewaltig. Der Lehrling, der monatlich 560 Euro netto verdient, sagt: „Wenn ich jetzt diese Beträge sehe, wird mir schlecht.“
So sieht die Rechnung im Detail aus: 283 Beamte waren im Einsatz (191 025 Euro), plus Helikopter (5000 Euro). Die Stadt Konstanz will Schadenersatz (10 000 Euro) plus Bußgeld (5000 Euro). Ein Kioskbesitzer fordert außerdem Regress (16 000 Euro). Hauptkommissar Michael Raff von der Polizei Konstanz überführte den verhinderten Partykönig und will hart durchgreifen.
Günter Loos vom Innenministerium Baden-Württemberg: „Die Kosten werden wir selbstverständlich gemäß der Gebührenordnung des Landes einfordern.“
FAZIT: Irgendwie haben die Streiche früher nicht so viel Geld gekostet! Allerdings ist es angemessen und dem Aufwand entsprechend!
Find ich gut. Das sollten die auch mit Fußballvereinen und radikalen Demonstranten machen, da dort auch Unmengen an Steuergeldern für Polizeieinsätze und Schäden drauf gehen.
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