Dienstag, 22. Mai 2012

Geht gar nicht: Sonnenbrille im Geschäftsleben!


Ein aktuelles Experiment von Psychologen aus Toronto und North Carolina hat gezeigt, dass Menschen sich egoistischer verhalten, wenn Sonnenbrillen ihre Augen verdecken. Die erzeugte Dunkelheit vermittle ein Gefühl von Anonymität und schränke das moralische Bewusstsein ein, so die Vermutung der Wissenschaftler.

Die Sonnenbrille dient schon längst nicht mehr nur dem Schutz vor hellem Licht und UV-Strahlung. Selbst wenn man sich mit einer Sonnenbrille nicht in die Anonymität flüchten möchte. Für viele Menschen ist die Brille mittlerweile zum Stil- und Statussymbol geworden. Und das nicht nur im Sommer. Immer häufiger beobachtet man, dass Sonnenbrillen selbst in geschlossenen Räumen auf der Nase sitzen bleiben oder lässig ins Haar gesteckt werden.

Auch außerhalb von geschlossenen Räumen wird die Sonnenbrille zumindest dann abgenommen, wenn man Menschen begegnet und sich begrüßt. Sollte einen im weiteren Gespräch die Sonne allzu sehr irritieren, so empfehle ich, den Gesprächspartner um Verständnis zu bitten. „Die Sonne blendet ein wenig. Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich meine Sonnenbrille aufsetze?“ lautet eine mögliche Fragestellung.

Wer seine Sonnenbrille vorübergehend im Haar aufbewahren möchte, sollte sich nur im privaten Rahmen damit schmücken. Wer dagegen im geschäftlichen Meeting die getönten Gläser im Haar trägt, vermittelt allzu offensichtlich Freizeitgedanken.

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